[food stories] CJ on the Road: Orginal Fischbrötchen aus Hamburg

Zutaten :

  • Brathering
  • Brötchen
  • Zwiebeln
  • Tomate
  • Gurke
  • Salat
  • Butter/Remoulade

Zubereitung: 

Moin moin aus dem schönen Hamburg! Heute gibt‘s eine neue Kategorie, die „[food stories]“ heißt. Um den Gaumen etwas wandern lassen zu können werden unter diesem Punkt nicht selbst gekochte aber selbst gegessene Mahlzeiten rezensiert. Wie oft ich das machen wird sich zeigen, je nach dem obs mal was leckeres von Außerhalb gibt und sich dazu eine kleine Geschichte schreiben lässt 😉

Nach einer zehnstündigen Busfahrt bin ich noch sehr mitgenommen gegen 22 Uhr in Hamburg angekommen. Klischeehaft hat es natürlich sofort angefangen zu regnen, was aber soweit im Norden eher die Regel als die Ausnahme darstellt. Anlässlich des Geburtstags von Alex BOOM bleibt keine Zeit für Orientierung sondern nur der direkte Weg zur Sternenschanze. Goldfischgläser, Katzen und überall Sofas, genauso und ganz anders habe ich mir Hamburg vorgestellt. Nach einigen Rhabarbershots geht’s weiter in die Barbarabar an der Reeperbahn. Lustig, lässig und voll ist es hier. Komisch nur, dass die Stadt, die ca. 1,7 Millionen Einwohner fasst ziemlich leer wirkt. Okay es ist Mittwoch aber es ist auch Hamburg. Egal, gefeiert wird bis die Sonne sich über den östlichen Horizont schiebt. Betrunken sein heißt, sich Glück vom nächsten Tag zu leihen. Nach einer angemessenen Katerzeit geht’s erstmal ans Burger machen für den Gastgeber + WG. Digga altah waren die nice! Man merkt das Alter langsam. Die Fitness will noch nicht so recht, also erstmal noch kurz hinlegen, bevor heute Abend rausgefeiert wird. Vor dem Haus 73 kann man so ziemlich alles kriegen außer Fischbrötchen. Eigentlich noch mein kulinarisches Hauptziel für diesen Trip. Egal digga, erstmal die Kehle befeuchten und weiter geht’s in den Baalsaal. Students free ist auf jedenfall Mal angenehmer statt nen Zehner liegen zu lassen. Alles ist schwarz, etwas rotes Licht schimmert über das Parkett. Dumpfe Elektrobeats und monoton schaukelnde Körper bestimmen das Bild zwischen Rauch und Drinks. Endlich komm ich mal mit einem richtigen Hamburger ins Gespräch. Der ist so hamburgisch, dass es sogar das Stadtwappen auf der Brust tätowiert hat. Krasser Typ. Lost and found but still confused gegen fünf allein auf dem Weg mit Wohnungsschlüssel aber ohne Plan. Man sieht viel auf Hamburgs Straßen zu dieser Uhrzeit. Ich suche nur einen Weg ins Bett. St. Paulis U-Bahnstation als rettender Anker. Aber der Anker kann dich bis in den Abgrund ziehen, wenn du einschläfst und deine Haltestelle verpasst. Gerade nochmal gut gegangen. Als Betthupferl noch ein Würstchen im Schlafrock bei der Tanke, Snacks und Sixpack für die ganze Bande danke! Heute ist der Day after Tomorrow (also Freitag von Mittwoch aus gesehen) und nach einem ungewollten aber interessanten Brezenbrotfrühstück seh ich Hamburg das erste Mal bei Tag. Schön ist das hier alles. Eine Herrlichkeit das Kaiserwetter, welches wohl eine Rarität hier oben ist. Erstmal zum Michel hoch und Überblick verschaffen, die Kilometer sehen, die die vergangenen Nächte zurückgelegt wurden. Und endlich, die Landungsbrücken. Fischgeruch liegt in der Luft und mein Fischbrötchen in der Auslage. Die Entscheidung fällt auf den Brathering, der aber garnicht so gebraten schmeckt wie er eigentlich heißt. Bisschen salzig, bisschen säuerlich aber lecker. Die Sonne zwischen den Schluchten der Speicherstadt lassen mich die stündlichen Regenschauer der letzten Tage vergessen. Das ist also Hamburg und es sieht gut aus. Auf ein baldiges Wiedersehen und hoffentlich auf einen Besuch auf den Fischmarkt!

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